D.O.

= Denominación de Origen. Kontrollierte Ursprungsbezeichnung für Weine in Spanien.

Degorieren

Entfernen der Hefe beim Champagner nach der Flaschengärung. Der Flaschenhals wird kurz in ein Eisbad gesteckt, bis die Hefe gefriert; der Kronkorken, der die Flasche verschließt, wird gelöst: Der Hefestopfen schießt aus der Falsche. Der Champagner ist klar. Die Flasche wird mit der Dosage aufgefüllt und endgültig verkorkt.

Degustation

Siehe Weinprobe

Dekantieren

Abgießen einer Flüssigkeit, um sie vom Bodensatz (Depot) zu befreien. Insbesondere bei älteren französischen Rotweinen (etwa ab fünf Jahren Flaschenlagerung) oder bei Portweinen setzt sich oft ein Niederschlag am Flaschengrund ab, der nicht mitserviert werden soll. Man füllt daher den Wein vorsichtig von der Flasche in ein anderes Gefäß (Krug oder Karaffe) um. Das Umgießen sollte etwa zwei Stunden vor dem Servieren und direkt im Keller erfolgen, um Aufschütteln des Depots zu vermeiden. Das Dekantierkörbchen, in dem die Flasche schräg liegt, verwendet man zum Servieren von nicht dekantierten Weinen, die ein Depot aufweisen.

Depot

Auch Bodensatz oder Niederschlag genannt. Feste Bestandteile, die sich während der Lagerung in der Weinflasche absetzen; bei liegender Aufbewahrung als länglicher Streifen an der Flaschenseite erkennbar. Ein Bodensatz kann entstehen, wenn sich Hefen infolge einer Nachgärung absetzen oder Trübungen z.B. in kranken Weinen, in denen sich Bakterien vermehrt haben, langsam zu Boden sinken. Eine Depotbildung muß aber nicht immer ein Grund zur Beanstandung sein. So ist z.B. eine Ausfällung von Weinstein völlig harmlos. Bei älteren, meist französischen Rotweinen beobachtet man bisweilen einen rötlichbraunen Niederschlag aus ausgeflockten Gerb- und Farbstoffen, der durch vorsichtiges Dekantieren (Abgießen) vom klaren Wein getrennt werden kann.

Dessertwein

Gebräuchlicher Ausdruck für süße Weine, die traditionell zum Dessert gereicht werden. Nach EU-Vorschriften sind sie heute als Likörweine zu bezeichnen.

Deutsches Weinsiegel

Gütezeichen der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) für Weine, die nach der amtlichen Qualitätsprüfung noch eine zusätzliche freiwillige Sinnenprüfung mit Erfolg bestanden haben.

Deutschland

Rebfläche 104 000 ha, Jahresproduktion 10 Mio. hl, davon 2,8 Mio. hl Export, Import 9,8 Mio. hl, jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch 23 l. 82% der angepflanzten Reben sind für die Weißwein-, 18% für die Rotweinerzeugung bestimmt.

Diabetikerwein

Trockener Wein mit maximal 4 Gramm Restzucker pro Liter.

Dionysos

Lat. Bacchus; griechischer Gott der Ekstase und Fruchtbarkeit, besonders des Weines; Sohn des Zeus. Der Sage nach pflanzte er den ersten Weinstock und lehrte die Menschen die Weinbereitung. Zum rauschhaften Dionysos-Kult gehörten neben Komödien- und Tragödienaufführungen auch Weinweihe und Wetttrinken. Zahlreiche Darstellungen zeigen Dionysos als wohlgenährten Zecher mit Trinkgefäß und Efeukranz.

DOC

= Denominazione di Origine Controllata. Kontrollierte Ursprungsbezeichnung von Weinen in Italien.

DOCG

= Denominazione di Origine Controllata e Garantita. Höchste Stufe der intalienischen Weinhierarchie. Diese kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung ist nur sechzehn hochwertigen Weinen vorbehalten (z.B. Barolo, Barbaresco Brunelle di Montalcino, Chianti).

Domäne

In Deutschland ein landwirtschaftlicher Betrieb in Staatsbesitz.

Dosage

Aus Most, Wein, Zucker oder einer Mischung daraus gelegentlich auch aus süßem Branntwein (esprit de cognac). Wird Schaumweinen nach dem Degorieren zur Abrundung des Geschmacks und zum Auffüllen zugegeben. Bestimmt den Süßegrad.

Durchgegoren

Weine, die nach der Gärung keinen nennenswerten natürlichen Restzucker mehr haben. Bei gleichzeitig hohem Säuregehalt schmecken durchgegorene Weine oft recht hart und bissig, da ihnen die Abrundung durch Restsüße und/oder hohen Alkohol fehlt.